10. Dezember 2022
Barmbek

Aufwertung für den Louis-Braille-Platz

Erste Pläne im Regionalausschuss vorgestellt

Nach dem Konzept der Planer soll die Rampe bleiben Grafik: arbos Freiraumplanung

BARMBEK Der Louis-Braille-Platz am U-Bahnhof Hamburger Straße soll komplett saniert werden. Nachdem bereits 2019 ein Beteiligungsverfahren zusammen mit den Anwohnern stattgefunden hatte, wurde es zunächst ruhig um den Paltz – jetzt liegen erste Ansichten für die Neugestaltung vor.

„Eigentlich ist die Struktur des Platzes gar nicht richtig erkennbar“ meinen viele der Nachbarn, die sich hier an der Ideenfindung für das Terrain zwischen Bahnhof und Hamburger Straße bereits seit Jahren beteiligen. Die lange und unattraktive Rampe, die als Überführung zur Hamburger Meile dient, ist vielen schon lange ein Dorn im Auge, die Hälfte des Platzes werde ausschließlich als Parkplatz genutzt und der Bahnhofsvorplatz sei ständig unaufgeräumt und ungmütlich. Das Unternehmen „arbos Freiraumplanung“ hat sich nun eine ganze Menge an Verbesserungen für den Louis-Braille-Platz überlegt und diese Pläne im Regionalausschuss im Barmbek Basch vorgestellt.

Der Platz soll bunt werden und viel Raum für Freizeitaktivitäten bieten, darunter ein gigantisches Schachfeld, zahlreiche Sitzgelegenheiten und einen Schuppen, in dem Spielgeräte untergebracht werden sollen. Sogar von einem Basketballfeld war die Rede, was allerdings nun doch nicht umgesetzt werden soll. Die schlechte Nachricht: Die Rampe bleibt bestehen und muss in die neue Optik des Platzes mit einbezogen werden. Darüber sind die beteiligten Anwohner gar nicht glücklich, denn „wenn die Rampe bleibt, liegt weiterhin ein Schatten auf dem Platz“, da helfe auch das neue Farbkonzept nichts. Gelder für Fahrstühle oder anderen Treppensystemen gebe es nicht, so die Aussagen der Mitarbeiter von „arbos Freiraumplanung“.

Da die Fußgängerbrücke nicht barrierefrei ist, wünschen sich die Bürger hier aber weiterhin eine neue Lösung: „Wenn die Rampe bleibt, ist das alles nur eine halbe Sache.“

Der Platz ist unattraktiv und wird zum größten Teil als Parkplatz genutzt
Foto: Grell

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