18. März 2023
Barmbek

An der Baustelle ging die Angst um

Arbeiter in Schutzanzügen sorgten für Aufregung

Grube

Auf der Baustelle an der Fuhle waren Männer in Schutzanzügen zu sehen. Die Anwohner waren verunsichert Foto: Wischmann

BARMBEK An der Fuhlsbüttler Straße klafft in Höhe der Hausnummer 216 eine riesige Baugrube. Anwohner, die direkt auf dieses Bauvorhaben der Frank Immobiliengesellschaft schauen können, machten sich extreme Sorgen, weil ein Spezialtrupp in Schutzanzügen und mit Atemmasken auf der Baustelle im Einsatz ist.

Nachbarn befürchteten nun, es könne sich um einen gesundheitsgefährdenden Fund handeln. „Hier leben viele Familien, die draußen mit ihren Kindern unterwegs sind“, sagt Matthias Wischmann und ärgert sich über die fehlenden Informationen von Seiten der Baufirma: „Man hätte doch die Nachbarschaft informieren können.“

Die Behörden geben auf Anfrage des Wochenblatt zu der Sache nun Entwarnung: Bei Aushubarbeiten seien Betonrohre mit schwarzer Bitumenmasse zerbrochen worden und „die Stücke müssen jetzt per Hand heraus sortiert werden“, so Linda Luft, Sprecherin der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz. Die Arbeiten würden die gesamte Zeit über von einem Gutachter begleitet werden und sollen in den nächsten Tagen abgeschlossen sein. Eine Gefährdung Dritter konnte die gesamte Zeit über komplett ausgeschlossen werden, da es sich um gering belastetes, festgebundenes Material handeln soll.

Ein Gruselszenario somit, dass sich als relativ harmlos herausstellt, aber „die Anwohner trotzdem in Angst und Schrecken versetzt hat“, so eine Familie, die direkt an der Baustelle wohnt und sich in den Tagen, in denen die maskierten Männer auf der Baustelle unterwegs waren, kaum auf die Spielplätze getraut hat.

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