Für den wichtigsten Preis der Stadtteilkultur, den Hamburger
Stadtteilkulturpreis, wurde in diesem Jahr auch das
Lokstedter Projekt POMIKU – Postmigrantische Familienkulturen
bei Lenzsiedlung e.V. für das Finale nominiert.
Sollten Annette Abel und ihre MitstreiterInnen gewinnen, würden insgesamt 12.000 Euro an das Projekt gehen. „Mit diesem Geld würden wir gern etwas Bleibendes von unserer auf vier Jahre angelegten Arbeit schaffen“, sagt Soziologin Annette Abel. Konkret: Dann würde ein Kunstobjekt mit dem Namen „Drehbare Geschichten“, das vom Berliner Künstlerkollektiv migrantas geschaffen wurde, aufgestellt. Die auf den Würfeln dargestellten Bilder oder Piktogramme würden TeilnehmerInnen des Projektes POMIKU im Rahmen einer Kunstwerkstatt entwerfen. Dadurch, dass das Kunstobjekt angefasst und bewegt werden kann, können später Betrachter aktiv werden und sich mit etwas Glück miteinander austauschen.
„Hauptziel des gesamten Projektes ist es, die Geschichten der Menschen, der MigrantInnen sichtbar zu machen“, so Abel. „Dafür haben wir schon ein Erzählcafé und eine wachsende und sich transformierende Ausstellung geschaffen. Wenn jetzt ein Teil unserer Arbeit in den ‚Drehbaren Geschichten‘ im Stadtteil bleiben könnte, wäre das für uns sehr schön.“ An POMIKU können sich alle Anwohner und Flüchtlinge beteiligen, viele Mitglieder und Gäste des Vereins „Herzliches Lokstedt“ sind dabei.
Die Preisverleihung findet am Dienstag, 21. April um 17 Uhr in der Halle 424 im Oberhafen (Stockmeyerstraße 43) statt. Kultursenator Dr. Carsten Brosda wird den Preis im feierlichen Rahmen überreichen. cc
♦ Lenzsiedlung e.V/Projekt POMIKU,
Annette Abel, Julius-Vosseler-Str. 193, Lokstedt,
Tel.: 43 0967 30, Mail:
pomiku@lenzsiedlungev.de