HAMBURG Gewerkschaften spielen in unserer Demokratie eine wichtige Rolle. Sind sie doch DIE Interessenvertreter der Arbeitnehmer/-innen. Und wenn’s gerade in Tarifverhandlungen hakt, müssen sie dafür auch auf die Straße gehen dürfen. Aber darf Gewerkschaft auch die eigenen Interessen auch über das Allgemeinwohl stellen?
Diese Frage stellen sich immer Menschen im Zusammenhang mit dem Streik der Lokführergewerkschaft (GDL). Deren Chef Claus Weselsky fährt offenbar einen recht kompromisslosen Kurs. Und dafür kritisiert ihn nun auch DGB-Chef Reiner Hoffmann. Die GDL – die zum Deutschen Beamtenbund (dbb) und nicht zum Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gehört – würde Einzelinteressen gegen das Gesamtinteresse aller anderen Bahn-Beschäftigten durchsetzen, sagte er.
Sollte der Gesetzgeber vor dem Hintergrund der aktuellen Tarif-Auseinandersetzung die Streik-Rechte der Gewerkschaften beschränken können? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an redaktion-wbv@funkemedien.de