23. Februar 2023
Topstory

Impfzentrum jetzt in Rothenburgsort

Der Piks gegen Typhus, Masern und Gelbfieber

Arzt

Matthias Boldt ist der Chef im Impfzentrum, in dem sich Bürger rund um Impfungen beraten lassen können Foto: Grell

HORN Das Hamburger Impfzentrum ist von seinem bisherigen Standort in Hamm auf das Gelände des Instituts für Hygiene und Umwelt in Rothenburgsort umgezogen. Zusammen mit der Gesundheitssenatorin, Melanie Schlotzhauer und dem Geschäftsführer des Instituts für Hygiene und Umwelt, Dr. Ansgar Ferner, sind die neuen Räume in der Marckmannstraße 129b jetzt offiziell wiedereröffnet worden.

Bereits seit 150 Jahren gibt es in Hamburg das Impfzentrum, in dem Bürgern Fragen rund um das Thema Impfungen beantwortet werden. Auch alle, die eine Reise planen, erhalten hier wertvolle Informationen zu den benötigten Vakzinen für die Einreise. Erwachsene und Kinder können dann am Impfzentrum alle staatliche zugelassenen Schutzimpfungen erhalten, dazu gehört auch die Gelbfieber-Impfung.

„Bürger erhalten bei geplanten Reisen Informationen zu den Krankheiten, die dort eine Gefahr darstellen können“, erklärt Dr. Matthias Boldt, der Leiter des Impfzentrums, das Konzept der Beratungen. Viele freilaufende Hunde in einem Land, könnten beispielsweise für eine Imfpung gegen Tollwut, andere Länder mit Gelbfiebervorkommen eine entsprechende Impfung nötig machen. Die Kosten für diese Impfungen seien allerdings meist aus eigener Tasche zu zahlen. „Es gibt bei einigen Impfungen Zuschüsse von den Krankenkassen. Das müsse dann nach jeder Anfrage individuell mit den Krankenkassen geklärt werden.

Für eine Beratung für die Reiseimpfungen werde eine einmalige Gebühr von 15 Euro erhoben. Mit dem Zenrum für Impfmedizin zieht am Standort in der Marckmannstraße auch der Hafen- und Flughafenärztliche Dienst (HÄD) inklusive dem Krisenreaktionszentrum ein. Gemeinsam bilden die beiden Einrichtungen dann die Abteilung „Hamburg Port Health Center“. Die räumliche Nähe zu den Fachkollegen soll den Austausch untereinander erleichtern und eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen erleichtern. Alle Fragen, die Umwelt, Lebensmittel und Infektionen betreffen, sollen hier nun an einem Ort zuzammentreffen.

Am Institut für Hygiene und Umwelt (HU) setzen sich immerhin über 300 Mitarbeitern täglich dafür ein, Verbraucher vor mangelhaften Produkten zu schützen, die Gesundheit der Bevölkerung zu bewahren und den Zustand der Umwelt zu überwachen. Auch die Gesundheitssenatorin begrüßt den Schritt der Zusammenlegung der Institutionen: „Wir freuen uns hier umfangreiche Beratung anbieten zu können.“ Und noch eine bunte Besonderheit ist für das neue Impfzentrum geplant: Alle Kabinen und der Eingangsbereich sollen von Hamburger Künstlern gestaltet werden. Bürger, die sich zu Impfungen beraten lassen möchten, müssen vorab einen Termin vereinbaren.

Marckmannstraße 129 b, T 428 45 4420, impfzentrum@hu.hamburg.de

Zentrum
Das Impfzentrums in
der Marckmannstraße Foto: Grell

Auch interessant