26. Januar 2023
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„Denn Klimaschutz geht uns alle an“

Online Vorschläge zu Maßnahmen machen

Klima

Grafiken: GettyImages, Montage: wb

HAMBURG Der Hamburger Klimaplan wird in diesem Jahr zum zweiten Mal fortgeschrieben. Alle Hamburger/-innen sind eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge zu neuen Maßnahmen einzubringen. Der Beteiligungsprozess findet noch bis zum 6. Februar in digitaler Form statt.

Die im Dezember vorigen Jahres vom Senat beschlossenen übergreifenden Maßnahmenbereiche im Eckpunktepapier sollen in den kommenden Wochen mit weiteren konkreten Maßnahmen unterlegt werden. Dabei sollen auch Vorschläge aus einer Stakeholderbeteiligung mit relevanten Akteursgruppen in die Betrachtung einbezogen werden. Erstmals setzt der Senat zusätzlich auch auf eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung. Auf der Dialog-Plattform klimaplan-gemeinsam.hamburg können alle Bürgerinnen und Bürger Hamburgs Klimaschutzmaßnahmen zu ausgewählten Maßnahmenbereichen vorschlagen und konkrete Ideen für ein klimafreundliches Hamburg einbringen. Auch können Ideen kommentiert werden. Wichtige Informationen zum Klimaplan und dem Beteiligungsprozess sind ebenfalls dort zu finden.

Die zweite Fortschreibung des Klimaplans soll bis Mitte des Jahres erstellt werden. Parallel erfolgt auch die Novellierung des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes, das die neuen Klimaziele nach Befassung der Bürgerschaft gesetzlich festlegt.

Eckpunktepapier

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, erklärt: „Bis 2045 und damit fünf Jahre schneller als bislang vorgesehen, soll ganz Hamburg CO2-neutral leben und wirtschaften. Grundlegend ist dabei, dass wir alle – Politik, Wissenschaft, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürger – gemeinsam und mit aller Kraft am gleichen Strang ziehen. Mit der Online-Beteiligung bieten wir die Möglichkeit, dass sich Interessierte bei der weiteren Ausgestaltung des Klimaplans mit Ideen einbringen können. Denn Klimaschutz geht uns alle an.“

Das steht im Eckpunktepaier: Bis 2030 wird Hamburg die CO2-Emissionen um 70 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 reduzieren. Bis 2045 will Hamburg CO2-neutral werden. Um diese ambitionierteren Ziele erreichen zu können, wurden rund 40 übergreifende Maßnahmenbereiche, sogenannte Hebelmaßnahmen identifiziert, mit denen dies gelingen kann.

Diese basieren auf einer wissenschaftlichen Szenarien-Entwicklung des Hamburg Instituts in Zusammenarbeit mit Prognos und dem Öko-Institut. Verteilt über vier Sektoren stellen sie die Eckpfeiler für die zweite Fortschreibung des Hamburger Klimaplans dar. Neben dem Klimaschutzgesetz ist dieser das wichtigste Instrument der Hamburger Klimapolitik.

Beteiligungsplattform: klimaplan-gemeinsam.hamburg

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