Sie heißen JUVIL, machen Popmusik und Hip Hop und kommen aus Niendorf. UND: Vince Adam und Johnny Beck – so die Namen der beiden Musiker von JUVIL – haben gerade den Krach+Getöse-Award 2019, den Hamburger Musikpreis für Nachwuchsbands, gewonnen.
Mitte Juni wurde der Hamburg Music Award im Häkken auf dem Spielbudenplatz verliehen. 250 Bands aus Hamburg und Umgebung hatten sich in diesem Jahr beworben, JUVIL hat es unter die preisgekrönten Fünf geschafft.
„Man kann die Lieder auch am Lagerfeuer zur akustischen Gitarre singen. Sie sind total schön, glaubwürdig und stimmig“, lobt Tobias Künzel, Jurymitglied beim Krach+Getöse Music Award, die Musik der Niendorfer in seiner Laudatio. Künzel, der unter anderem auch bei Die Prinzen und Final Stap selbst erfolgreich Musik macht, begründet seine Entscheidung für JUVIL augenzwinkernd auch folgendermaßen: „Endgültig überzeugt hat mich das Video. Ich habe im Jahr 1978 gedacht, dass es künftig und für alle Zeiten verboten sein wird so auszusehen wie mein Erdkundelehrer. Die Jungs haben sich erfolgreich über dieses Verbot hinweg gesetzt. Es lebe der Schnurrbart!!! Herzlichen Glückwunsch JUVIL!“ Sie selbst bezeichnen Ihren Look übrigens als sportlich-elegant…
Die Band
Seit 2016 gibt es JUVIL in Niendorf. Vince Adam und Johnny Beck haben sich beim Studium an der Hamburg School of Music in der Feldstraße kennengelernt. „Popularmusik“ hieß das Fach, Vince studierte im Hauptfach Gesang, Johnny Gitarre. Vorbild für ihre deutschsprachige Musik sei vor allem Materia, aber auch die Klänge von Coldplay hätten die beiden schon inspiriert, so Jonathan „Johnny“ Beck.

Quasi auf den letzten Drücker bewarben sie sich in diesem Jahr für den „Krach+Getöse – Music Award“ vom Verein RockCity Hamburg und der Haspa Musik Stiftung; keine drei Wochen vor Abgabeschluss am 28. April, produzierten sie in ihrem Studio im Garstedter Weg das erforderliche Video. Dann begann das große Warten. „Per Mail erfuhren wir, dass wir in der zweiten Runde unter den letzten 30 Bands sind. Das war schon aufregend“, erzählt Vince Adam am Rande der Verleihung. Als er Ende Mai auf dem Heimweg von seiner Arbeit war, klingelte dann das Telefon und Susan Lindenhahn, Veranstaltungschefin von RockCity, informierte den Sänger und Keyboarder, dass JUVIL zu den fünf Gewinnern gehöre.
„Wir haben gehofft, aber nicht damit gerechnet“, freuen sich die beiden. „Für mich ist das Besondere an diesem Preis, dass er so personalisiert, so individuell ist und wir ein ganzes Jahr lang unterstützt werden.“ Neben einem Geldpreis von 1.200 Euro pro PreisträgerIn, gibt es ein Jahr lang Bookings, Festivalslots, Interviewtrainings, Coachings, Beratung, mediale Begleitung und noch einiges mehr. Die beiden Jungs aus Niendorf können sich auf ein großartiges Jahr freuen. cc
♦ JUVIL: Vince Adam & Johnny Beck, www.facebook.com/juvilmusik/,
VIDEO: „Kein Signal“ (Youtube: https://bit.ly/2RdCLmf)