Grund zum Feiern hatte die Schnelsenerin Beate Rubsch-Eggers. Vor den Sommerferien gewann sie den Hamburger Lehrerpreis und richtete vom Preisgeld ein Riesenschulfest aus.
Der Lehrerpreis wird alljährlich vom Hamburger Abendblatt und der Hamburger Sparkasse vergeben – an die „besten“ Pädagogen in der Hansestadt. „Nein, ich bin natürlich nicht Hamburgs beste Lehrerin“, sagt Beate Rubsch-Eggers bescheiden, „den Preis nehme ich stellvertretend an, für alle engagierten Lehrer!“
Die 64-Jährige wurde von den Eltern ihrer vierten Klasse an der Eidelstedter Schule Heidacker heimlich für den Preis nominiert. Beate Rubsch-Eggers ahnte nichts: „Unglaublich, wie alle dichthielten. Und kein Kind sagte ‘Frau Rubsch-Eggers, ich weiß man was, aber ich darf das nicht sagen!‘“
Beate Rubsch-Eggers, die mit dem ehemaligen Schulleiter aus dem Anna-Susanna-Stieg, Siegbert Rubsch, verheiratet ist, wurde bei der Preisverleihung von Haspa-Laudatorin Elisabeth Keßeböhmer gelobt: „Sie hat Generationen von Schülern mitgegeben, was sie für eine stabile Persönlichkeit benötigen.“
In ihrer Grundschule ist sie auch Beratungslehrerin, zu der Schüler, Eltern und Lehrer in schwierigen Situationen kommen und ihr Herz ausschütten. Begonnen hat jetzt ihr letztes Arbeitsjahr, aber für die Zeit danach gibt es schon viele Pläne: „Nicht auf dem Sofa sitzen. Klavier lernen und Sprachen. Und verreisen – endlich mal in der Nebensaison, wenn es nicht so teuer ist!“ bk