NIENDORF Themen, wie Trennung und Scheidung, die Wohnungssuche sowie Hilfe bei Behördengängen und bei Fragen zum Umgangsrecht, sind für die Ansprechpartnerinnen des Sozialraumprojekts ProNieNo nicht unbekannt. Aktuell wird eine Beratung dazu aber verstärkt nachgefragt.
„Nachdem es zu Beginn der Corona-Zeit zunächst auffallend ruhig bei uns war, nehmen jetzt besonders viele Familien unser Angebot in Anspruch“, sagt Sozialpädagogin Elke Bremer. Diese Entwicklung hänge unter anderem auch damit zusammen, dass viele soziale Einrichtungen wieder regulär arbeiten und Niendorfer Familien an ProNieNo weitervermitteln. Außerdem sei bei den Menschen wieder ein gewisser Alltag eingekehrt, in dem die während der Zeit der drastischen Einschränkungen aufgeschobenen Probleme nun wieder in den Fokus rücken.
Speziell was die Corona-Situation angeht, sind es vor allem Unsicherheiten bei Behördengängen sowie im Umgangsrecht bei getrennt lebenden Eltern, bei denen die Beratung des ProNieNo-Teams um Meike Becker, Heidi Grönke und Elke Bremer gefragt ist. Zwar beraten die Mitarbeiterinnen mittlerweile auch wieder in persönlichen Gesprächen, die Koordination sei aber herausfordernd. „Unsere begrenzten räumlichen Kapazitäten kollidieren mit den notwendigen Hygienevorschriften.
Deshalb darf während der Beratung immer nur einer von uns vor Ort sein“, erklärt Elke Bremer. Außerdem können Kinder nicht mehr mitkommen. Um das kostenlose, vertrauliche und auf Wunsch anonyme Angebot für Familien weiter aufrecht zu erhalten, nutzt ProNieNo jetzt auch Räume von anderen Institutionen im Stadtteil – außerdem ist weiterhin eine telefonische Beratung möglich. (kh)
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