6. Mai 2023
Hamburg

Trash und Drama in Thailand

Bestsellerautor Daniel Schmidt will „Realitystar des Jahres“ werden

Daniel Schmidt tauschte für den Kampf der Realitystars St. Pauli gegen Phuket in Thailand Foto: RTLZWEI/Kuhn

HAMBURG In der vierten Staffel der preisgekrönten TV-Sendung „Kampf der Realitystars“ kämpfen 23 Promis 10 Folgen lang immer mittwochs um 20.15 Uhr auf RLT2 um den Titel „Realitystar des Jahres“ und die Siegprämie von 50.000 Euro. Unter den Teilnehmern sind auch zwei Hamburger Jungs: Neben Ur-Bachelor Paul Janke sammelt Bestsellerautor („Elbschlosskeller“ und „Kiez“) Daniel Schmidt (38) in Thailand erste Erfahrungen mit Trash und Drama.

Eine grüne Oase gleich neben der Herbertstraße, mitten auf St. Pauli. Drei Hunde toben durch den Garten hinter der „Meuterei“, eine der vier Kneipen, die Kiez-Kultwirt Schmidt betreibt. Hier fühlt er sich geerdet. Lichtjahre entfernt von der schrillen Scheinwelt, in die er vier Wochen lang eingetaucht ist.
„Bisher war ich in ganz andere Sendungen eingeladen, Talkshows, Polittalk mit Olaf Scholz, rotes Sofa“, sagt der Reality-Neuling. „Ihr könnt mich mit den größten Nervensägen konfrontieren,“ hatte er im Bewerbungsgespräch noch behauptet. Das hat man auch getan, und zwar in Gestalt von Sarah Knappik (Dschungelcamp): „Im Elbschlosskeller habe ich schon die schrägsten und schwierigsten Typen erlebt. Aber Knappik ist nochmal ein anderes Kaliber. Bei ihr hatte ich gleich das Gefühl: Das kann ja heiter werden.“

Es begann schon mit ihrer Empfehlung an ihn, Paul Janke als ersten rauszuwählen, weil er es am besten verkraften könnte. „Daraufhin sagte ich, dann könnte man auch Serkan Yavuz (Bachelor in Paradise) oder Matthias Mangiapane (Hot und Schrott) nehmen. Am Ende blieb aber nur meine Aussage stehen.“

Sport und Spiele? „Pillepalle“ für jemanden wie Schmidt, der regelmäßig zum Boxtraining geht. Schwieriger als die Challenges war für Daniel das soziale Miteinander. „Nach zwei, drei Tagen merkte ich: Alter Schwede, ganz schön heftig, worauf du dich eingelassen hast. Kurz fühlte es sich an, als sei ich an meine Grenzen gestoßen. Auch meine Krankheit ADHS kam zum Vorschein. In der normalen Welt gehe ich dann in den Wald zum Meditieren. Das kannst du dort aber nicht. Du bist 24 Stunden unter Beobachtung.“

Am meisten vermisst hat er seinen Sohn Lennox (11: „Manchmal habe ich aus meinem Schrank sein Foto herausgezogen und eine Träne verdrückt. Einige der Teilnehmer scheinen in einer Blase zu leben. Ihnen scheint das Heiligste im Leben Instagram-Likes zu sein. Das Wichtigste sollte aber Freunde und Familie sein. Mal schauen, was sich aus dem Kampf der Realitystars an weiteren Formatideen ergeben wird. Ich bin gespannt!“

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