HAMBURG Das Thema Maskenpflicht wurde in den vergangenen Tagen heiß diskutiert und ab sofort muss sich auch in Hamburg jeder beim Einkaufen in Geschäften, auf dem Wochenmarkt und beim Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln Mund und Nase bedecken. Doch welche Maske ist nun die richtige und woher bekommt man einen solchen Mundschutz?
Nicht nur viele kleine Schneidereinen und Privatpersonen nähen Masken aus Stoff selber, auch die Apotheken haben wieder neue Lieferungen verschiedener Modelle bekommen, darunter auch die einfachen Schutzmasken aus Papier mit Gummizug und die FFP-2- und FFP-3- Masken, mit und ohne Filter. Die größten Zweifel liegen bei der Wirksamkeit der Gesichtsbedeckungen. Während die einen nur Schutz für das Gegenüber bieten, haben die FFP-Masken den Vorteil, auch Eigenschutz zu gewährleisten.
Neben vielen Anbietern, die jetzt online Schutzmasken vertreiben, engagieren sich auch der Arbeiter Samariter Bund und Greenpeace gemeinsam mit der Aktion „Hamburg näht“ darum selbst genähte Modelle zu verteilen, damit am Ende jeder an einen Mundschutz herankommt, auch ohne Nähmaschine und die nötigen finanziellen Mittel.
Engagment in der Krise
Immer mehr Ehrenamtliche melden sich bereits zum Nähen, um den großen Bedarf auch in sozialen Einrichtungen zu decken, wo die betroffenen mit geringen finanziellen Mitteln auskommen müssen. „Es macht Mut zu sehen, wie viele Menschen sich in der Coronakrise engagieren wollen“, meint auch Viola Wohlgemuth, von Greenpeace, die das Konzept „Hamburg näht“ unterstützt. Damit möglichst viele Menschen Masken erhalten, die hier kostenlos angeboten werden, suchen die Institutionen immer wieder ehrenamtliche Helfer, die mit Stoffen und weiteren Nähutensilien versorgt werden.
Obdachlose werden versorgt
Der ASB beispielsweise bringt das Material zum Nähen zu den Helfern und holt die fertigen Masken auch wieder ab. Greenpeace sterilisiert und verpackt die Produkte dann, damit sie in Obdachlosenheimen und anderen sozialen Initiativen und Organisationen direkt eingesetzt werden können. Viele private Anbieter vertreiben ihre Masken meist unter einem Stückpreis von unter 10 Euro hauptsächlich über das Internet. In den meisten Apotheken sind auch wieder Masken eingetroffen.
ASB Kontakt: 83398 1000 www.asb-hamburg.de/maskenhilfe/