HAMBURG „Die Menschen sind durch Corona verunsichert. Aber es gibt keinen Grund zur Sorge.“ Das erklärte Hochbahn-Pressesprecher Christoph Kreienbaum anlässlich der Vorstellung des praxisorientierten, ausgeklügelten Reinigungskonzeptes bei den HVV-Verkehrsunternehmen Hamburger Hochbahn, S-Bahn Hamburg und VHH.
Für die Reinigung und Desinfizierung von Bussen und Bahnen werden sogenannte mobile Hygiene-Teams eingesetzt. An sieben Tagen in der Woche sind bis zu 25 Personen im gesamten Netz im Einsatz. Die Zweierteams „springen“ von Bus zu Bus an den acht großen „Busumsteigeanlagen“ (im Volksmund „Busbahnhöfe“ genannt) der Stadt. Schnell und gründlich muss es gehen. Oft bleiben nur wenige Minuten Pause, um einen Bus in hygienischer Hinsicht wieder auf Vordermann zu bringen. Gesäubert und desinfiziert wird dabei so gut wie alles: vom Türdrücker außen bis zur hintersten Halteschlaufe. Ein Team schafft rund zehn Busse in der Stunde. Bei den Bahnen erfolgt die Säuberung an den Endstationen beim Kehren. Dort gibt es durchschnittlich zehn Minuten Zeit für die Saubermänner und -frauen.
Nicht zu vergessen die Haltestellen. Schwerpunkte sind dort die Aufzüge, Rolltreppen und – ganz wichtig: die Fahrkartenautomaten. Das Großreinemachen findet natürlich nicht nur tagsüber während des laufenden Betriebes, sondern auch nachts statt. Hintergrund der Präsentation ist der massive Einbruch der Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr von zeitweilig bis zu 70 Prozent. „Die Kunden können bei uns saubere Fahrzeuge erwarten“, fasst Kreienbaum die Situation zusammen. Corona ist also kein Grund, Busse und Bahnen in Hamburg zu meiden.
