HAMBURG Der Diskuswerfer Mika Sosna (TSG Bergedorf), die Tennisspielerin Ella Seidel (Club an der Alster) und die Hockey-Mädchen A des Harvestehuder THC sind Hamburgs „SportTalente“ des Jahres 2021. Sie wurden bei einer Preisverleihung im Beach Hamburg vor rund 160 Gästen, darunter Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD), für ihre Leistungen geehrt.
„Ich ziehe den Hut vor allen, die durchgehalten haben“, sagte Ingrid Unkelbach, Leiterin des Olympiastützpunkts Hamburg/Schleswig-Holstein, bei der Ehrung von Hamburgs größten Sporttalenten. Ingrid Unkelbach moderierte die Gala im Beach-Center in Dulsberg gemeinsam mit Björn Lengwenus, Schulleiter der Eliteschule des Sports Alter Teichweg. Eigentlich ging es vor allem darum, herausragende Leistungen zu belohnen.
Und doch waren auch die Folgen der Corona-Pandemie für die Nachwuchsathleten ein Thema. Die konnten im vergangenen Jahr nur eingeschränkt oder gar nicht trainieren.
Auch die Ehrung der besten Talente fiel 2020 aus, da die Sportler mangels Wettkämpfen gar keine Möglichkeit hatten, ihre Fähigkeiten zu beweisen. Umso größer war die Freude, dass die Gala diesmal wieder stattfinden konnte – wenn auch mit etwa 160 anstatt wie 2019 mit rund 450 Gästen.
Den ersten Platz bei den männlichen Talenten belegte Mika Sosna. Der 18 Jahre alte Diskuswerfer ist eines der überragenden deutschen Leichtathletiktalente, was er mit seinem dritten Rang in der Diskus-Weltrangliste U 20 im Jahr 2020 und seinem vierten Rang in der internationalen Bestenliste in der Altersgruppe U 20 in diesem Jahr unterstrich. Bei der U-20-EM in diesem Jahr in Tallinn belegte er den fünften Platz. Den zweiten Platz bei der Wahl zum „SportTalent“ belegte Schwimmer Tobias Schulrath (18, SGS Hamburg).
Sie stürmt durch die Tenniswelt und die Schule
Auf Rang drei folgte Hockeyspieler Michel Struthoff (18, UHC Hamburg). Bei den weiblichen Talenten lag Ella Seidel vorne. Die 16-Jährige stürmt durch die Schule und die Tenniswelt. Im September wurde sie Deutsche U-16-Einzelmeisterin. Mit drei Siegen war sie zudem prägende Spielerin der Mannschaft, die beim „Junior Billie Jean Cup“ bis ins Finale kam. Mit ihrem derzeitigen Weltranglistenplatz kann sie voraussichtlich im nächsten Jahr an allen Grand-Slam-Turnieren bei den Junioren teilnehmen. Auch in der Schule glänzt sie, hat zwei Klassen übersprungen und macht im kommenden Jahr das Abitur. Auf Rang zwei kam Golferin Leonie Wulfers (18, Golf Club Falkenstein), Rang drei ging an die Leichtathletin Lysann Helms (18, HSV).
Die Hockey-Mädchen A des Harvestehuder THC sicherten sich den Sieg in der Mannschaftswertung. Das Team beherrschte in Hamburg seine Altersklasse. Im vergangenen und in diesem Jahr wurden sie jeweils Hamburger Meisterinnen auf dem Feld, 2020 auch norddeutsche Titelträgerinnen. Zwar waren sie so für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, doch der Deutsche Hockey-Bund musste die Endrundenspiele coronabedingt absagen.
Auf Platz zwei kamen die beiden Ruderer Enno Mönch und Moritz Grauer (RC Allemannia von 1866), über Rang drei freuten sich die U-12-Fußballer des SV Uhlenhorst-Adler.