31. März 2022
Hamburg

Der Torjäger des HSVH

Casper Mortensen ist Leistungsträger des Handball Sport Vereins

Handball

Casper Mortensen ist Olympiasieger, Weltmeister und Champions-League-Sieger Foto: HSVH

HAMBURG Weltmeister und Olympiasieger mit Dänemark, Champions-League-Sieger mit dem FC Barcelona, Bundesliga-Torschützenkönig in Hannover – Casper Mortensen ist ein absoluter Weltklassespieler. Von seinen Qualitäten profitiert seit dieser Saison der Handball Sport Verein Hamburg (HSVH).

„Ich habe Hamburg und die Bundesliga vermisst“, sagt Mortensen. Der Däne spielte bereits 2015 ein halbes Jahr in Hamburg. Seine Zeit endete damals wegen der Insolvenz des HSV abrupt. Sein sportliches Glück fand der 32-Jährige danach erst beim TSV Hannover-Burgdorf und dann beim FC Barcelona, mit dem Mortensen die Champions League gewann.

Seine Zeit in Hamburg hatte aber bleibenden Eindruck hinterlassen. Sonst hätte der HSVH als Bundesliga-Aufsteiger vermutlich kaum Chancen gehabt, einen Spieler dieser Qualität zu verpflichten. Die Situation sei diesmal anders als vor sieben Jahren, erklärt Mortensen. „Wir haben eine junge Mannschaft mit großem Potenzial. Ich will dabei helfen, dass wir erfolgreich sind und die jungen Spieler sich weiterentwickeln“, sagt der Däne.

Zu seinen Aufgaben gehört, Verantwortung zu übernehmen. Besonders Torhüter Johannes „Jogi“ Bitter und Mortensen verfügen über große Erfahrung und geben diese gerne an die anderen weiter. Beide gehen auch mit Leistung voran. Mortensen ist in der Bundesliga der erfolgreichste Torschütze des HSVH und schaffte nun auch das Comeback in der dänischen Nationalmannschaft. Für die war er zuvor wegen diverser Verletzungen mehrere Jahre lang kein Thema.

Ziel: Bundesliga-Verbleib

Trotz des gelungenen Starts kommt es nach Auffassung des Linksaußen nur darauf an, in der Bundesliga zu bleiben. „Es ist doch klar, dass es für einen Aufsteiger in der stärksten Liga der Welt nur um den Klassenerhalt geht“, betont Mortensen. Der Start sei überragend gewesen, danach sei es aber zu häufig nicht gelungen, konstant 100 Prozent abzurufen. Vor allem viele technische Fehler hätten etliche Punkte gekostet. Dennoch ist der Däne vom Ligaverbleib überzeugt und glaubt, dass es dann kontinuierlich weiter nach oben geht.

Die Entwicklung will Mortensen möglichst lange begleiten. „Ich bin erst 32 und habe noch viele gute Jahre vor mir. Gerade Außenspieler können durchaus bis 40 auf hohem Niveau aktiv sein“, so Mortensen. Ein Beispiel dafür sei der eigene Trainer. Torsten „Toto“ Jansen war in seiner aktiven Karriere selbst ein Weltklasse-Linksaußen. „Es ist immer gut, wenn man sich Tipps von einem Weltklassespieler holen kann. ,Toto‘ ist nicht nur ein sehr guter Trainer, sondern außerdem ein guter Typ, mit dem man auch über Dinge abseits des Handballs sprechen kann“, lobt Mortensen seinen Coach.

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