20. Februar 2021
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Schnelsenerin veröffentlicht ihr erstes Kinderbuch

Kinderbuchautorin Elisa Eckartsberg präsentiert ihr erstes Buch Foto: Juniek Verlag

Angst gehört ganz sicher nicht zu den schönen Gefühlen. Da sie unerwünscht ist, verdrängen wir sie häufig. Warum Ängste aber auch hilfreich sein können und es sich lohnt, sie anzunehmen, beschreibt die Schnelsenerin Elisa Eckartsberg in ihrem ersten Buch: „Du bist also meine Angst“ richtet sich an Kinder, aber auch an Erwachsene.

Ein klein wenig furchteinflößend sieht es schon aus. Aber auch liebenswerte Züge hat das „Wesen“, das die Angst im Buch verkörpert – eine Angst, die manchmal am Herz rüttelt oder mit aller Kraft gegen die Lunge tritt, um sich deutlich bemerkbar zu machen und teilweise richtig viel Raum einnimmt. „Auch ungeliebte Gefühle sind es wert, wahrgenommen und gefühlt zu werden“, erklärt Elisa Eckartsberg die Idee hinter ihrem – wie sie selbst sagt – Herzensprojekt, das ein zeitloses und aufgrund der derzeitigen Situation besonders großes Gefühlsthema aufgreift.

„Viele Eltern wollen ihre Kinder von schlechten Gefühlen fernhalten und tun die Angst gern mit dem Satz ,Du hast doch keinen Grund dazu‘ ab.“ Dass es aber wichtig sei, auch dieses Gefühl zuzulassen und darüber zu sprechen, versucht die Grafikdesignerin verpackt in einem Kinderbuch mit liebevoll gestalteten Illustrationen und kindgerechten Texten auch den Erwachsenen zu vermitteln: „Unsere Angst kann auch etwas Gutes haben und sich zum Beispiel in Mut, Stolz und Vertrauen verwandeln, wenn man sich ihr stellt“, ist sich die 39-jährige Autorin und Mutter von Junis und Niek sicher.

Ihre beiden Söhne sind dabei „stolze“ Namensgeber ihres eigenen kleinen Verlags. Im „Juniek Verlag“ (www.juniekverlag.de) ist das Buch bereits erhältlich, weitere, auch lokale Vertriebswege wird es bald geben. Geplant ist zudem ein animierter Film zum Buch. Dabei soll dieses Projekt erst der Anfang sein. „Es gibt schließlich noch andere ungeliebte Gefühle“, schmunzelt Elisa Eckartsberg. Beim nächsten Buch, das im Sommer erscheinen soll, geht es dann um die Wut.

Katrin Hainke

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