Bis Ende des Jahres soll die Wohnanlage „Am Dänenstein“ fertig gestellt sein und vielen wohnungslosen und geflüchteten Menschen ein Zuhause geben. Vergangene Woche wurde Richtfest gefeiert.
„Ruhe und Privatsphäre sind gute Voraussetzungen für Integration – wenn die Möglichkeit besteht, die Tür auch hinter sich abzuschließen.“ Mit diesen Worten hob Petra Lotzkat, Staatsrätin der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, vor den geladenen Gästen die hohe Bedeutung des Schnelsener Wohnprojekts an der Holsteiner Chaussee hervor. Die insgesamt drei viergeschossigen Häuser im Standard des sozialen Wohnungsbaus mit 388 Plätzen lösen damit das seit den 1990er Jahren betriebene Pavillondorf ab. Mit der neuen Unterkunft gibt es auch eine neue Adresse: „Am Dänenstein“ bezieht sich auf einen dänischen denkmalgeschützten Meilenstein aus dem Jahr 1832, der etwas weiter südlich an der Holsteiner Chaussee steht.
„Die Wohnanlage wird auch weiterhin Flüchtlingen und Wohnungslosen ein Zuhause auf Zeit bieten“, so Roberto Klann, Geschäftsführer des städtischen Sozialunternehmens „fördern und wohnen“ (f&w) als Bauherr des Projekts, der an dem Standort 24 Millionen Euro investiert. Außerdem seien 27 Plätze für das Jungerwachsenen-Projekt „JEP“ eingeplant, um jungen Obdachlosen einen Absprung von der Straße und damit einen Weg ins selbstständige Wohnen zu ermöglichen. Zur Verfügung stehen auf dem Grundstück darüber hinaus 55 Mietwohnungen für vordringlich Wohnungssuchende sowie eine Kindertagesstätte und ein Spielplatz.

Positives Umfeld
„Alle neuen Bewohner werden in einem schönen Gebäude leben, umgeben von viel Grün, einer guten Anbindung an den Nahverkehr und mit einer Nachbarschaft, die sich auch vorher schon um das Pavillondorf gekümmert hat“, hob die Staatsrätin und Aufsichtsratsvorsitzende von f&w die wohnlichen und sozialen Vorzüge hervor und betonte gleichermaßen: „Damit Integration gelingt, soll die Wohnanlage so gut wie möglich mit dem bestehenden Sozialraum verbunden werden.“
fördern und wohnen errichte damit nicht mehr nur provisorische Unterkünfte, wie das in den vergangenen Jahren der Fall gewesen sei, sondern schaffe mit Wohnungen in einem guten baulichen Zustand die Voraussetzungen für ein echtes Zuhause. kh