30. April 2021
Allgemein

TSG will „Nur-Dach-Halle“ mit Banden

Am Bille-Wanderweg, direkt angrenzend zum Ladenbeker Weg, möchte die TSG eine Halle aufstellen, die auch Nicht-Vereinsmitglieder nutzen können Foto: Strickstrock

Am Bille-Wanderweg, direkt angrenzend zum Ladenbeker Weg, möchte die TSG eine Halle aufstellen, die auch Nicht-Vereinsmitglieder nutzen können Foto: Strickstrock

BERGEDORF „Das wird eine unglaubliche Nachfrage und Auslastung haben“, spekuliert TSG-Chef Boris Schmidt. Er träumt schon länger von einer überdachten Sportfläche, die ganzjährig genutzt werden kann – für Fußball oder auch Yoga und Tanzkurse. Die passende Fläche hat er am Ladenbeker Weg, gleich am Bille-Wanderweg, im Blick: Die städtische Wiese zwischen dem „Zeighaus“ der Bergedorfer Stadtteilschule und dem „TSG Swan Field“ der Footballer – also gleich gegenüber des Vereinsheims von Bergedorf 85: „Da könnte man auch das Umkleidehaus und die Toiletten der Footballer nutzen“, wirbt Schmidt für seine Idee, die dem ganzen Stadtteil zugutekommen möge: Auch Nicht-Mitglieder dürften hier Sport treiben.
Vor allem mit der angedachten Finanzierung kann die TSG punkten, denn „eine 30 mal 15 Meter große Nur-Dach-Halle kostet bloß ein Fünftel von einer normalen Turnhalle“, rechnet Schmidt. Für Dach, Banden, Netze und Beleuchtung sind 500.000 Euro aufzubringen, davon könnte die Hälfte aus dem Stadtentwicklungsprogramm Rise fließen. Schmidt kalkuliert weiter: „Der Hamburger Sportbund bezuschusst Neubauten mit 15 Prozent, wären also 75.000 Euro. Das Landessportamt könnte weitere 50.000 Euro geben, und die TSG würde über einen Kredit der Investitions- und Förderbank auch 100.000 Euro dazu schießen.“ Für die dann noch fehlenden 25.000 Euro möge sich vielleicht ein Sponsor finden, dessen Namen die Arena trägt.
Ein erstes Gespräch mit dem Bezirksamt signalisierte Wohlwollen, schließlich sieht der Bebauungsplan hier sowieso eine Sporthalle vor. „Es wird einen Ortstermin geben, um zu schauen, ob da eine Halle hinpasst. Dann soll eine Entscheidung fallen“, sagt Rathaus-Sprecherin Gabriele Günter.

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